Seniorenbeirat unterstützt den Lohner Integrationspakt
PRESSEINFORMATION der Stadt Lohne, Pressesprecher Ch. Tombrägel 26.August 2016
Seniorenbeirat unterstützt den Lohner Integrationspakt
Zahl der Unterschriften wächst auf insgesamt 140
Lohne. Der Seniorenbeirat der Stadt Lohne gehört jetzt zu den Unterstützern des Lohner Integrationspaktes (LIP). Am Donnerstag (25. August) unterzeichneten die Mitglieder des Vorstandes den Pakt. Damit bekunden sie ihre Bereitschaft, ihr Engagement zur Integration von ausländischen Mitbürgern zu verstärken. Insgesamt stehen unter dem LIP jetzt 140 Unterschriften. Den Pakt gibt es seit 2008. „Der Seniorenbeirat kann sich mit der Satzung des Integrationspaktes voll und ganz identifizieren“, erklärte der Vorsitzende des Gremiums Wolfgang Fischer. Sein Stellvertreter, der ehemalige Lohner Bürgermeister Hans Diekmann ergänzte: „Der gesamte Vorstand nimmt die Sache sehr ernst und wir wollen versuchen, mindestens einmal im Jahr ein Integrationsprogramm in unsere Arbeit aufnehmen.“ Dass die Integration gerade von älteren Bürgern mit Migrationshintergrund nicht einfach sei, betonte Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer bei der Unterzeichnung des LIP. „Wichtig ist die persönliche Ansprache der Lohner Neubürger.“ Und weiter erklärte Gerdesmeyer: „Ich freue mich, dass nun die erste Seniorenorganisation den Integrationspakt unterzeichnet hat.“ Im Jahr 2008 haben die ersten Vereine und Organisationen den Pakt unterzeichnet. Präambel und acht Leitlinien umfassen den LIP. Festgeschrieben sind darin unter anderem das Bekenntnis zur Chancengleichheit und das Erlernen der deutschen Sprache. Einmal im Jahr findet ein Integrationsforum im Rathaus statt, bei dem die Unterzeichner über ihre Projekte berichten. Geleitet wird das Forum vom Verein Runder Tisch für Integration und Völkerverständigung.
Weitere Infos gibt es im Internet unter
www.lohne.de/unsere-stadt/integrationspakt
Der Vorstand des Seniorenbeirats unterzeichnet den Lohner
Integrationspakt unter den Augen von Ursula Große Holthaus,
der Vorsitzenden des Runden Tisches für Integration und
Völkerverständigung, Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer und
der Geschäftsführerin des Präventionsrates Lohne Andrea Marré
(stehend, von rechts). Foto: Christian Tombrägel, Stadt Lohne
Die Rentenerhöhungen werden immer unberechenbarer (2014)
C.H. Der Seniorenbeirat der Stadt Lohne hat diesen Brief an die beiden Bundestagsabgeordneten des Oldenburger Münsterlandes geschickt.
Sehr geehrte Frau Groneberg, sehr geehrter Herr Holzenkamp,
nach den Äußerungen der Bundesanstalt für Arbeit wird die angekündigte Rentenerhöhung bedeutend geringer ausfallen als angekündigt. Die gut 20 Millionen Rentner in Deutschland müssen im nächsten Jahr auf ein geringeres Plus ihrer Bezüge einstallen.
Ende 2013 kündigte die Bundesregierung an: "Die Rentner sollen im Jahre 2015 im Westen eine Erhöhung von 3,76 Prozent erhalten". Jetzt gibt es wahrscheinlich nur noch die Hälfte. Grund seien Korrekturen bei der Beschäftigungsstatistik. Es ist für die Rentner bereits das vierte Mal nacheinander, dass sie weniger bekommen als vorausgesagt: Für 2012 waren 2,29% vorausgesagt, tatsächlich wurden es aber nur 2,18%. Im letzten Jahr sollten die Rentner 1% erhalten, es wurden aber lediglich 0,25% daraus. Und in diesem Jahr waren es 1,67% Plus statt 2,13%.
Dem Seniorenbeirat der Stadt Lohne ist es schleierhaft, warum in dieser Beschäftigungsstatistik Behinderte in Werkstätten eingerechnet werden und Jugendliche, die ein Freiwilliges Soziales Jahr leisten. Ebenso wie die Nebenerwerbslandwirte, die das gesamte Lohnniveau enorm drücken und damit die daran gekoppelten Renten.
Ferner spricht sich der Seniorenbeirat der Stadt Lohne dafür aus, die tatsächliche Einkommensentwicklung bei der Rentenanpassung zu berücksichtigen und nicht statische Zufallsergebnisse. Die Rentenerhöhungen werden somit immer unberechenbarer.
Antwort (auszugsweise) von Franz-Josef Holzenkamp MdB:
Durch die zahlreichen Änderungen werden Wirtschafts- und Beschäftigungsdaten in allen Mitgliedstaaten der EU erstmals einheitlich erfasst und können auf diese Weise besser miteinander verglichen werden. Darüber hinaus werden die Statistiken durch die methodischen Anpassungen genauer und zuverlässiger als bisher.
Ich habe Verständnis für Ihren Unmut über die geringere Rentenanpassungen der letzten Jahre, die teilweise deutlich unter der jeweiligen Inflationsrate lagen. Dennoch wird mit der Revision der Beschäftigungsstatistik lediglich geltendes EU-Recht umgesetzt, zumal der dadurch entstehende statische Effekt nach einmalig auftritt. Wegen der Besonderheiten der Rentenberechnung ist daher zu erwarten, dass das Rentenplus 2016 im Gegenzug besonders stark ausfällt und ein möglicher Dämpfer von 2015 damit wieder kompensiert werden dürfte.
Betreutes Wohnen - was ist das eigentlich? März 2014
C. H. Der Begriff "Betreutes Wohnen" ist erst wenige Jahre alt. Wie der Name schon sagt, wird hier richtig gewohnt, in eigenen Wohnungen. Hier hebt sich der Begriff vom klassischen Verständnis eines Altenheimes ab, mit dem man nicht all zu oft schwere Pflege, Abhängigkeit, Doppelzimmer ohne Komfort, Krankheit und Sterben assoziiert.
Neben dem Wohnen in den eigenen vier Wänden und im Altenheim hat sich das "Betreute Wohnen" in den letzten Jahren als zusätzliche Wohnform im Alter etabliert. Beim Betreuten Wohnen wird versucht, die Vorteile des Lebens im eigenen Haushalt mit den Vorteilen des Lebens in einem gut ausgestatteten Heim zu kombinieren. Es gilt der Grundsatz: so viel Selbständigkeit wie möglich, so viel Hilfe wie nötig.
Für das Betreute Wohnen gibt es bislang weder verbindliche Standards, noch ist der Begriff gesetzlich geschützt. So kann jeder Anbieter selbst bestimmen, welche Leistungen er unter so vielfältigen Begriffen wie "Begleitendes Wohnen", "Wohnen mit Service", "Wohnen Plus" oder "Seniorenresidenz" anbietet. Wichtige Unterschiede betreffen vor allem die Organisationsformen, Qualität, Art und Umfang der Hilfen. Im Betreuten Wohnen bietet der Anbieter die Pflege nicht selbst an, da sonst die Einrichtung als Altenpflegeheim nach dem Heimgesetz definiert wird. Ständiges Personal gibt es nicht. In Notfällen bedeutet es aber, dass schnell geholfen wird. So z.B. über eine Notrufanlage. Oftmals arbeiten die Anbieter auch mit einem Hilfsdienst zusammen.
Zu den Mindestleistungen bei der Betreuung gehört eine regelmäßige Beratung bei Fragen zur Wohnsituation und alltäglichen Lebensführung. Außerdem sollten Hilfen bei der Antragstellung für Leistungen zur Pflege, Betreuung und ärztlichen Versorgung gegeben und über die Möglichkeiten zur Notrufsicherung sowie über Dienstleistungs- und Freizeitangebote für Ältere vor Ort informiert werden. Die Kosten für den Grundservice, die ebenfalls sehr unterschiedlich ausfallen können, müssen für den Mieter transparent und sollten im Betreuungsvertrag enthalten sein. Dieser Betreuungsvertrag sollte darüber hinaus die Leistungen, die in der Grundpauschale enthalten sind, deren Dauer und Verfügbarkeit auflisten und genau beschreiben.
Das Betreute Wohnen ist nicht preiswert. Daher ist es überlegenswert, ob nicht für die Mehrkosten eine Hilfskraft beschäftigt werden kann, die den Haushalt regelt und auch bei der Medikamentengabe, dem wöchentlichen Baden oder Duschen und sonstigen Anforderungen behilflich ist. Der Vorteil, man bleibt in seiner gewohnten Umgebung und die Selbständigkeit wird ebenso beibehalten.
Senioren müssen weichen März 2014
C. H. Die heftig umstrittene Schließung des Pflegeheims am Lutherpark in Hamburg wirft immer neue Fragen auf. Die alten Menschen wissen nicht, wohin sie sollen. Worum geht es?
In Hamburg sollen 150 Bewohner eines Pflegeheims Hals über Kopf ihre Wohnungen verlassen, weil man dort "Flüchtlinge" einquartieren will. Wie wir wissen, wird von den "Flüchtlingen" im Schnitt nur etwa ein Prozent als asylberechtigt anerkannt. Bei 99 von 100 handelt es sich also um bloße Einwanderer, die herkommen, weil sie sich ein besseres Leben erhoffen.
Aber darum geht es gar nicht. Der Betreiber will die meist hochbetagten Pflegeheimbewohner loswerden und gegen Einwanderer eintauschen, weil er vom Staat für die "Flüchtlinge" mehr Geld bekommt. Jetzt kommt heraus: Eigentlich gibt es für die einst städtische Einrichtung eine Art Bestandsgarantie bis 2026. Jetzt sollen sich die Kinder und Betreuer der alten Leute neue Plätze für die Pflegebedürftigen suchen. Es wird heftig gestritten: Wie man so mit alten, hilfsbedürftigen Menschen umgehen könne! Sie benötigen mehr Zeit für die Suche nach einer neuen Unterkunft.
So wird das Problem emsig von allen Seiten beleuchtet, nur von einer nicht: Keiner wagt zu fragen - oder kommt überhaupt auf die Frage, - wie es angehen kann, dass für Einwanderer von fernen Ländern ohne Ansehen der Person sofort mehr Geld da ist als für alte, pflegebedürftige Menschen mit kleiner Rente, die ihr ganzes Leben lang in und für Deutschland gearbeitet haben und von denen noch etliche die Mühen der Aufbaujahre hatten tragen müssen, in denen die Basis für unseren heutigen Wohlstand gelegt wurde. Diese Frage spielt in dem ganzen Gewese überhaupt keine Rolle. Die Politiker sind alle auf politisch korrekte Linie gebürstet und fänden es bestimmt populistisch, ja rassistisch, Einwanderern mit Hinweis auf unsere begrenzten Mittel etwas vorzuenthalten. Bei Einheimischen kann man das mit der Begründung "Sachzwang" jederzeit tun. Doch da die Mittel tatsächlich begrenzt sind, sollen in Hamburg jetzt sogar "Flüchtlingsunterkünfte" anstelle von Sozialwohnungen gebaut werden in der Stadt, in der sich immer mehr Menschen schwertun mit steigenden Mieten und Wohnungsmangel. Die politischen Entscheider, die sicherlich nicht in Sozialwohnungen leben, nennen das "Solidarität mit den Flüchtlingen", die sie selbst zum Glück nichts kostet. Denn das sie mit den Folgen ihrer Politik irgendwann persönlich konfrontiert werden, ist beinahe ausgeschlossen.
Ist das neue Rentenpaket eine Frage der Gerechtigkeit? Februar 2014
C. H. Die Bundesregierung hat das neue Rentenpaket beschlossen. Mit den angestrebten Regelungen wird sich für viele Ruheständler die Situation verbessern. Die Kindererziehungszeiten werden stärker anerkannt. Beschäftigte, die lange und hart gearbeitet haben, wenn sie 45 Jahre im Job waren, mit 63 in Rente gehen.
Menschen, die eine Erwerbsminderungsrente erhalten, werden in der Rentenberechnung so gestellt. als ob sie zwei Jahre länger gearbeitet hätten. Wer krank wird, soll sich darauf verlassen können, dass alles getan wird, damit sie oder er wieder auf die Beine kommt. In Kraft treten sollen die Verbesserungen zum 01. Juli 2014. "Es geht um die Fragen der Gerechtigkeit zwischen den Generationen. Niemand bekommt etwas geschenkt, sondern alle Menschen, die vom Rentenpaket profitieren, haben es verdient", so die Bundeskanzlerin. Es waren vor allem die Mütter, die früher die Kinder erzogen haben. Diese Erziehungsleistung wird nun mit einem zusätzlichen Rentenpunkt pro Kind anerkannt. Bei denjenigen, die schon Rente beziehen, wird die neue Regelung ohne Antragstellung pauschal berücksichtigt. Wer ab 01. Juli 2014 in Rente geht, bei dem wird die Kindererziehungszeit schon beim Rentenantrag erfasst.
Kleine Kniffe mit großem Nutzen (Februar 2014)
H.H. Der Seniorenbeirat der Stadt Lohne beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Wohnen im Alter". Es ist der Wunsch vieler Senioren selbstbestimmt und solange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben. Moderne computergestützte Technik macht dies möglich. In der Nordwest-Zeitung ist am 08.01.2014 ein Artikel zu obigem Thema erschienen. Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion bieten wir den folgenden Link dazu an:
"Artikel auf NWZonline":http://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/kleine-kniffe-mit-grossem-nutzen_a_11,5,1309172203.html
Angebote für Senioren fehlen! (April 2013)
C.H. Der Seniorenbeirat der Stadt Lohne hat sich in seiner Sitzung am 08. April 2013 mit dem Angebot der Lohner Vereine speziell für Senioren befasst. Ausgangspunkt für die Recherche war die Liste der Vereine auf der Internetseite der Stadt Lohne. Hier sind alle Angebote für Lohner Bürger aufgeführt, um an Sport, Freizeit und Kultur teilzunehmen.
Karl-Heinz Heine ist bei der intensiven Durchsicht vieler Internetseiten der Sportvereine und einiger Kulturvereine eine bedenkenswerte Tendenz in diesen Präsentationen aufgefallen. Die meisten Vereine fördern ausdrücklich die Jugend. Mit dem Stichwort "Jugendarbeit" auf der Startseite gelangt der Suchende zu speziellen Angeboten für Kinder und Jugendliche. So wird ihnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung angeboten, oft zu ermäßigten Mitgliedsbeiträgen. Das ist gut so und kann gar nicht genug gelobt werden.
Aus welchen Gründen auch immer findet am Ende der Altersskala diese Hervorhebung kein entsprechendes Gegenstück. Man sucht vergeblich das Stichwort "Senioren", spezielle Angebote für Senioren und ermäßigte Rentnerbeiträge. Kann es nicht sein, dass Senioren bei Eintritt in den Ruhestand sich in ihrer Freizeitaktivität neu orientieren wollen und zu Einsteigern in Vereinen werden? Könnten nicht seniorengerechte Angebote Wünsche wecken und Aktivitäten fördern?
Mit diesen Fragen will sich der Seniorenbeirat in der nächsten Zeit an die Vereine wenden, nicht um Kritik zu üben, sondern um zu diskutieren und Ideen anzuregen.
Mehr Generationengerechtigkeit bei der Rente (April 2013)
Der Seniorenbeirat der Stadt Lohne hat folgenden Brief an die Bundesregierung geschickt:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Wer Kinder erzieht, leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Erst seit 1992 werden drei Jahre Erziehungszeit pro Kind bei der Rente berücksichtigt. Für jedes Jahr wird ein Entgeltpunkt angerechnet. Das bedeutet nach heutigem Rentenrecht, dass man 82,41 Euro im Westen und 73,11 Euro im Osten pro Kind als monatliche Rente erhält. Für Kinder, die vor 1992 geboren sind, wird bislang nur ein Jahr Erziehungszeit, also nur ein Entgeltpunkt angerechnet. Die konkreten Zahlen verdeutlichen die soziale Ungleichheit: Nur 27,47 Euro, bzw. 24,37 Euro sind als Rente für die Erziehungszeit pro Kind vorgesehen.
Frauen haben in der Vergangenheit die Hauptverantwortung für Familienarbeit übernommen. Dazu haben sie in der Regel bei Familiengründung ihre Erwerbstätigkeit aufgegeben oder erheblich reduziert. Die 1992er Regelung betrifft insbesondere die Generationen von Frauen,
- deren Erwerbsbiografien vor allem im Westen lange Erwerbsunterbrechungen wegen Kindererziehungszeiten aufweisen.
- die in den 1970er und 1980er Jahren kaum Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familienaufgaben und Beruf hatten, da Kinderbetreuungsplätze und familienpolitische Maßnahmen, wie etwa Elterngeld und Erziehungszeit, fehlten.
- die wegen der Arbeitsmarktsituation wenig Chancen auf einen Wiedereinstieg nach längeren Familienzeiten in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis hatten.
Verschärft wird die Situation noch für die Frauen,
- die ab dem Geburtsjahr 1947 bereits von der Heraufsetzung des Renteneintrittsalters betroffen sind.
- die ab dem Jahrgang 1962 von der Absenkung der Hinterbliebenenrente betroffen sind.
- die als Alleinerziehende auf eigenständige Rentenansprüche im Alter besonders angewiesen sind.
Der Seniorenbeirat der Stadt Lohne fordert deshalb, auch für Kinder, die vor 1992 geboren sind, in der Rente drei Entgeltpunkte anzurechnen,
- um Rentengerechtigkeit zwischen den Generationen herzustellen.
- um Rentengerechtigkeit zwischen den Geschlechtern herzustellen. Die eigenständigen Rentenanwartschaften von Frauen liegen heute im Durchschnitt knapp 60% unter denen der Männer.
- damit die Vereinbarung im Koalitionsvertrag der Bundesregierung, "bessere Anerkennung von Erziehungsleistung in der Rente" zu schaffen, auch umgesetzt werden kann.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Seniorenbeirat der Stadt Lohne
Wolfgang Fischer, Vorsitzender
Vorläufiges Ergebnis: Das Thema Mütterrente wird noch in den Koalitionsverhandlungen diskutiert. Bessere Renten für ältere Mütter wollen beide Seiten. Nach dem Modell der Union sollen Frauen, deren Kinder vor 1992 geboren sind, einen Rentenaufschlag bekommen. Die Kosten dafür lägen bei etwa 6,5 Milliarden im Jahr. Ob die Wohltat aus der Rentenkasse oder aus dem Bundeshaushalt bezahlt werden soll, darüber verhandeln Union und SPD noch.
Auszug aus dem Koalitionsvertrag (28.11.2013)
Kindererziehungszeiten besser anerkennen (Mütterrente)
Die Erziehung von Kindern ist Grundvoraussetzung für den Generationenvertrag der Rentenversicherung. Während Kindererziehungszeiten ab 1992 rentenrechtlich umfassend anerkannt sind, ist dies für frühere Jahrgänge nicht in diesem Umfang erfolgt. Diese Gerechtigkeitslücke werden wir schließen. Wir werden daher ab 01. Juli 2014 für alle Mütter oder Väter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, die Erziehungsleistung mit einem zusätzlichen Entgeltpunkt in der Alterssicherung berücksichtigen. Die Erziehungsleistung dieser Menschen wird damit in der Rente besser als bisher anerkannt.
PS: Alle Maßnahmen stehen unter einem Finanzierungsvorbehalt.
Seniorenbeirat besucht Kompetenz-Zentrum Garrel (August 2012)
C.H. Mitglieder des Seniorenbeirates der Stadt Lohne besuchten das "Kompetenz-Zentrum Barrierefreies Bauen & Wohnen" in Garrel. Fachplaner und Experten haben in erfolgreicher Kooperatin ein einzigartiges "Kompetenz-Zentrum" geschaffen.
Die Wohnraumberaterin Frau Karin Luers - eine querschnittsgelähmte Rollstuhlfahrerin mit hoher Fachkompetenz und voller Lebensfreude - erklärte an Hand eines Musterhauses die wichtigsten Notwendigkeiten, die das Leben eines alten, oder gebrechlichen Menschen einfacher machen. Jeder Mensch sollte solange wie möglich in seinen eigenen Vierwänden mit oder ohne Hilfe leben. Sie zeigte den Mitgliedern ein vollständig eingerichtetes Einfamilienhaus mit vielen überraschenden Besonderheiten, die ein barrierefreies Wohnen ermöglichen.
Sie stellte viele Themenbereiche vor:
- Rollstuhlgerechte und rutschsichere Fußböden
- Die Geschoßtreppe und Aufzug
- Die Kücheneinrichtung, - gestaltung und - ausrüstung
- - Keine Hochschränke verwenden; nur Schränke mit Auszügen
- - Überwindung von Schwellen und Sockeln mit dem Rollstuhl
- - Vermeidung eines Pflegebettes / Ehebett als Pflegebett
- - Einrichtung eines barrierefreien und behindertengerechten Bades
- - Der Hauseingang sollte auf jeden Fall kameraüberwacht sein
- - usw.
Frau Karin Luers betonte: "Wir wenden uns in erster Linie an behinderte und/oder ältere Menschen, die körperliche Einschränkungen durch geeignete Maßnahmen ausgleichen wollen, um ein selbst bestimmtes Leben in ihren Wohnungen weiterführen zu können. Ich möchte klar machen, das Mobilität im eigenen Wohnraum alle betrifft die gerne frei und uneingeschränkt wohnen und leben möchten. Ich möchte Informationen geben, welche Formen der häuslichen Wohnraumanpassung möglich sind. Die meisten Menschen wissen gar nicht was es an Möglichkeiten der Lebenserleichterung in den eigenen Wänden gibt".
Frau Karin Luers hat selbst viele intelligente und praktische Lösungen für ihren privaten Lebensalltag gefunden. Sie zeigte Möglichkeiten auf, wie mit Geschick, Kreativität und den richtigen Hilfsmitteln eine hohe Lebensqualität in den eigenen vier Wänden erhalten werden kann. "Denn Mobilität heißt: vorausplanen, an die Zukunft denken, um so lange wie möglich ein eigenständiges Leben zu führen", so die Referentin.
In der weiteren Diskussion ging Frau Luers auch auf Fragen zur Pflegeversicherung ein und zu Beihilfen für Umbaumaßnahmen.
Der Vorsitzende des Seniorenbeirates Wolfgang Fischer lud Frau Karin Luers spontan zu einem Vortrag im Ludgerus-Werk nach Lohne ein.
CDU Lohne empfiehlt Gründung eines Seniorenbeirates (August 2011)
Lohne ist eine junge Stadt. Aber auch die wachsende Zahl der älteren Menschen bedarf einer Interessenvertretung. Aus diesem Grunde spricht sich die CDU Lohne für die Einführung eines Seniorenbeirates in Lohne aus. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Clemens Wichelmann und der CDU-Bürgermeisterkandidat Tobias Gerdesmeyer trafen sich hierzu im Lohner Seniorentreffpunkt mit Seniorenvertretern.
Aus der großen Besucherzahl des Seniorentreffpunkts würden immer offener Wünsche, Anregungen aber auch Kritik an der Lebenssituation in Lohne geäußert, so Norbert Hinzke, Leiter der Familienbildungsstätte. Deshalb sei es an der Zeit, einen Seniorenbeirat als festen Ansprechpartner für die Interessen und Belange älterer Menschen einzurichten.
„Wir sind eine familienfreundliche Stadt“, sagt Tobias Gerdesmeyer, „und es wird viel für junge Familien und Kinder in Lohne getan. Die spezielle Arbeit für die Interessen der Senioren ist aber noch ausbaufähig“. Über die Einrichtung eines Seniorenbeirates könne man auf die Bedürfnisse älterer Menschen aufmerksam machen und auf deren Berücksichtigung hinwirken.
Nach einer inhaltlichen Vorbereitung durch die Seniorenvertreter möchte der Seniorentreffpunkt in nächster Zeit zu einer Gründungsversammlung einladen. Altenwohnheime, die Kirchengemeinden, aber auch alle anderen seniorenspezifischen Vereine und Einrichtungen sollen Gelegenheit bekommen, Vertreter für diese Versammlung zu benennen. Die Senioren können dann aus ihrer Mitte einen Beirat wählen, der die Interessen älterer Menschen vertritt. Außerdem hat der Beirat die Möglichkeit, zu öffentlichen Sitzungen und besonderen Sprechstunden einzuladen. Auch an eine Vertretung im städtischen Ausschuss für Jugend, Familie und Senioren ist gedacht.